In German below the images / In Deutsch unter den Bildern
This post is part of the room travel challenge of Puzzleblume. After skipping two opportunities to participate, I’m in this time again for the letters “H” and “I” for hobby and Iceland! Here, you can find my first room travel where I also noted the rules for this challenge. Have a look and participate! I also have certain tags for this challenge: “roomtravel” and “Zimmerreisen“.
You know, last year I was in Iceland again. On my flight back, I watched a documentary on my mobile “Leben anderswo – Island – Von strickenden Männern und Pullovern (Living Elsewhere – Iceland – Of knitting men and sweaters)”. The documentary was about a knitting man in his mid-30s from Reykjavik who started investigating the source of Icelandic wool and the tradition of knitting sweaters. We were also introduced to his (nearly) all-men knitting club and the general information, how popular knitting in Iceland still is. We were also introduced to wool production and dying and a company giving work to women who make their living from knitting. These women get the wool from the company and making sweaters from them. In the end, they get pain per sweater minus the wool costs. It was said, you can get these hand-made sweaters in many places in Iceland.
In the documentary they also showed, all kids in Iceland are learning knitting: boys and girls! When I was in school, I also had to learn some basic knitting, sewing, and crocheting. I wasn’t talented for this kind of craftsmanship (crocheting was the worst of them). Despite this, I feel sorry for these topics aren’t taught anymore at school. Also, many of the now-parents don’t know how to do it and usually, the grant-parents are not nearby to take over (usually the women). Much of the culture and abilities are about to get lost. Because people have to move to keep their work, family structures are destroyed and no one steps in (to be honest, most of the kids don’t have any interest in learning this, when being forced to – nevertheless, they should at least have tried this before becoming a teenager as well as painting or acquiring abilities in mechanics or wood-working). So, either you’re eager to learn it from books, magazines, an already experienced friend, or from videos on youtube.
I liked the documentary very much and was eventually able to persuade my wife to watch it, too. (she hates documentaries in general, regardless of the subject).
After these 45 minutes, she was eager to start knitting an Icelandic sweater herself. After a couple of minutes of googling the internet, she found an online shop dealing not only with dyed Icelandic wool but also knitting packages containing all necessary wool and the pattern for about 40-50 different sweaters and jackets. One of those packages was ordered quickly. Because of the summer holiday of the shop and the pandemic, the delivery lasted quite long. But by mid-August, the package was delivered.
About 6 weeks after the delivery she finalized the jacket. Wow! During the final phases of the first jacket, another package was ordered to make a jacket for herself. Next, our youngest son got one (he’s 21). Seeing this, our grandson (he’s 4 1/2) also asked for a jacket. But, this one should get buttons instead of a zipper as the others have. While waiting for the delivery of the wooden buttons, (2-3 weeks of delivery), my wife started a fifth jacket (a second one for herself). Until the end of February, she knitted 5 Iceland jackets in 6 1/2 months. Wow! She only knitted in the evenings while watching TV to have something to do for her hands and she even knitted and crocheted a few other things like sponges for washing dishes or egg-warmer (Amigurumi) as well as a woolen VW Bulli for a friend as a birthday gift. And there are already plans for two further jackets to start after finishing the current project: a crocheted shopping bag.
Tell me, is she suffering from a virus? Maybe an Iceland-fever-virus despite she never was there?
Dieser Post ist Teil der Zimmerreisen von Puzzelblume. Nachdem ich zwei mal pausieren musste, bin ich diesmal wieder dabei. In meinem ersten Post findest Du die Regeln, um auch selbst mitmachen zu können. Meine Posts hier im blog kannst du mit den Tags “roomtravel” und “Zimmerreisen” finden. Diesmal sind “H” und “I” die Buchstaben. Für mich heißt das “Hobby” und “Island“.
Letztes Jahr war ich ich wieder in Island. Auf dem Rückflug habe ich an meinem Smartphone ein paar Dokus gesehen. Eine davon hieß “Leben anderswo – Island – Von strickenden Männern und Pullovern”. Wie der Name schon sagt, handelte sich von strickenden Männern in Island. Der Haupt-Charakter, ein Mann mitte 30, aus Reykjavik und Mitglied eines Strick-Clubs starte eine Reise zu den Ursprüngen der Isländischen Wolle, dem Färben, und was sonst so damit zusammen hängt. Er stellt uns auch seinen Strick-Club vor, der sich regelmäßig zum gemeinsamen Stricken in Reykjavik trifft. Fast ausschließlich Männer! Aber auch eine Firma, für die Frauen im ganzen land die Handgestickten Pullover aus gestellter Wolle erstellen. Man soll diese Pullover wohl an vielen Orten auf und In Island kaufen können.
In der Doku wurden auch Isländische Kinder gezeigt, die in der Schule stricken lernen: Jungen und Mädchen. Als ich in der Schule war, musste ich auch stricken, häkeln und nähen lernen. Allerdings war ich dafür nicht sonderlich talentiert (Häkeln war das schlimmste davon). Meine Kinder hatten das nie in der Schule. Und auch in meiner Altersgruppe war das eher die Ausnahme. Auch wenn ich es nicht mochte, finde ich es gut, dass das Kindern nahegebracht wird. Wie Sport und Malen sollte auch Handarbeiten und Werken erlernt werden bevor sie zu Teenagern werden. Wenn sie es mögen, können sie später darauf aufbauen. Wenn sie es nicht mögen, haben sie es zumindest probiert. Eltern und Großeltern können so etwas heute nicht mehr leisten. Beide Elternteile müssen arbeiten (wenn überhaupt beide Elternteile da sind), und haben es in der Regel selbst nicht mehr gelernt. Großeltern müssen ebenfalls noch arbeiten oder sind weiter weg. Die heutige Notwenigkeit der Arbeit hinterher zu ziehen zerstört leider solche Familien-Strukturen. Und Schulen fehlt die Zeit, das Lehrpersonal und die Fähigkeiten bei den Lehrkräften, Handarbeiten anzubieten. So bleiben für wirklich interessierte Personen das lernen ahand von Büchern, Magazinen, erfahrenen Freunden oder Youtube-Videos. Schade!
Ich fand diese Doku so interessant, dass ich meine Frau überzeugen konnte, sie sich ebenfalls anzusehen. Normalerweise schaut sie überhaupt keine Dokus. Aber nach 45 Minuten war sie nicht nur begeistert, sondern angesteckt, selbst einen Island-Pullover zu stricken. Nach weinigen Minuten suchens im Internet fand sie einen Online-Shop, der nicht nur original Island-Wolle anbot, sondern ganze Pakete mit Wollzusammenstellungen für komplette Pullover und Jacken. Etwa 40-50 verschiedene Modelle waren im Angebot. So wurde ein Paket bestellt. Aufgrund von Sommerferien und Pandemie dauerte die lieferung zwar etwas, aber Mitte August war das Paket da.
Etwa 6 Wochen später war die Jacke fertig. Wow! Während der letzen Phase wurde schon das nächste Paket geordert. Dann ein weiteres für unseren jüngsten Sohn. Dann wollte unser Enkel auch eine Jacke haben. Diesmal sollte die Jacke aber Knöpfe statt eines Reißverschlusses bekommen. Wie haben tolle Holzknöpfe gefunden. Leider aber wieder eine längere Lieferzeit. In der Zeit wurde die fünfte Jacke begonnen, ebenfalls mit Holzknöpfen. Fünf Island-Jacken in 6 1/2 Monaten. Wow. Und sie hat nur in den Abendstunden beim Fernsehen gestrickt, um eine Beschäftigung für die Hände zu haben. In der gleichen Zeit wurden auch noch andere Dinge gestrickt und gehäkelt: Eierwärmer, Spülschwämme (Amigurumi), ein VW Bulli für einen Freund als Geburtstagsgeschenk. Und es gibt schon Pläne für zwei weitere Jacken wenn das aktuelle Projekt fertig ist: eine gehäkelte Einkaufstasche.
Hat sie sich ein Virus eingefangen? Vielleicht ein Island-Fiber-Virus obwohl sie nie dort war?
Take care!